Corona und die (Un-) Möglichkeit des gemeinsamen Musizierens!
Was kann man tun?
Der Sängerin den Gebrauch jeglicher Konsonanten untersagen?
„--i--- ---o- e--a- -e---ü--i-„ und ist auch irgendwie sinnfrei!
Dem Saxophonisten ein Bettlaken in den Trichter stopfen?
„ mummmmmpffffff“.... Ah ja, wir haben ja gar keinen! So wird ein Problem zur
Lösung desselben!
Den Abstand der Musiker auf nahezu 50 Meter erweitern?
Die durch die Schallschnelle bedingte Latenz lässt zwar ganz interessante Muster entstehen, nur eben nicht direkt das, was langläufig unter Musik – geschweige denn sogar Rhythmus – verstanden wird. Außerdem ist der Raum zu klein.
Yippie - endlich mal wieder an die frische Luft und draußen proben?
Hmm...? Zum einen ist nicht jeder Anwohner über das kostenfreie und ungefragte Kulturangebot frei Haus erbaut, zum anderen handelt es sich dann um eine öffentliche Aufführung, welche Gema-pflichtig würde, sollte die Möglichkeit bestehen, dass ein Jemand - wenn auch nur versehentlich oder ungewollt – etwas mithören könnte!
Nun gut: Dann also die Musiker auf verschiedene Räume verteilen und mittels Skype, Zoom, Facetime, Pipapo übers W-Lan untereinander vernetzen? Quasi die musikalische Version der seit der Agenda 2010 ach so beliebten schröderschen „Ich-AG“.
Das würde wohl eher dem Ego manch eines - von den Zwängen des Bandspiels nun vollends befreiten -Leadgitarristen entgegenkommen.
Was also kann man tun? Vergiss es! Der Proberaum ist gesperrt und die Band löst sich gerade auf! So – oder zumindest so ähnlich – ist es dann zur Produktion des Videoclips „Waiting“ gekommen - produziert von dem Kieler Musiker und Producer Svend-Roland Kock, performt von der Band Funktion,
gefördert von der Landeskulturstiftung SH und jetzt online auf Youtube: